Epikur

Therapie

In der Osteopathie wird der Körper als Ganzes betrachtet – Knochen, Sehnen, Muskeln und Organe stehen in enger Verbindung zueinander. Liegt eine Störung dieser Verbindung vor, können Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder sonstige Beschwerden auftreten. Diese werden mittels sanfter Techniken mobilisiert und gelöst. Im Fokus steht die Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte, was sie grundsätzlich zu einer äußerst nachhaltigen Behandlung macht.

An dieser Stelle möchte ich jedoch hervorheben: Die wenigsten Bewegungseinschränkungen beim Reitpferd entstehen durch Unfälle beim Ritt, auf der Koppel, in der Box o.ä. Stattdessen ist heute ein Großteil aller Blockaden, Verspannungen und ähnlicher Beschwerden handgemacht – durch falsche Haltung oder durch unpassendes Training.

Einschränkungen, die beispielsweise aus Fehlern beim Reiten resultieren, lassen sich selbst durch die intensivste Behandlung – egal welcher Technik – nicht nachhaltig lösen, da lediglich das Symptom, nicht aber die Ursache behoben wird.

Einer verspannten Hals- und Nackenmuskulatur kann mittels Massage und Dehnung Linderung verschafft werden, die auslösende zur harte, rückwärtswirkende Reiterhand verhindert allerdings eine vollständige Heilung. Eine atrophierte Rückenmuskulatur behandle ich vergebens, wenn anschließend wieder ein zu enger Sattel zum Einsatz kommt. Blockaden im Kreuz-Darmbein-Gelenk lassen sich im ersten Schritt lösen, kehren jedoch regelmäßig wieder, wenn im Training weiterhin falsch ausgeführte Seitengänge geritten werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass korrekte Pferdeausbildung die beste Prävention ist vor jeglichen Verletzungen und Bewegungsstörungen, aber auch deren beste Therapie. Die Osteopathie kommt ergänzend hierzu zum Einsatz, kann ein gesundheitsförderndes Training jedoch nicht ersetzen. Aus diesem Grund biete ich osteopathische Behandlungen ausschließlich im Zusammenhang mit Unterricht an.